Europäische Geschichte(n) der Ukraine. Vom Wert und den Werten einer europäischen Vergangenheit

Europäische Geschichte(n) der Ukraine. Vom Wert und den Werten einer europäischen Vergangenheit

Veranstalter
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) Mainz
Ausrichter
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) Mainz
Veranstaltungsort
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) Mainz
Gefördert durch
Leibniz-Forschungsverbund Wert der Vergangenheit
PLZ
55116
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
15.02.2024 - 16.02.2024
Von
Stefanie Mainz, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) Mainz

Workshop im Leibniz-Forschungsverbund Wert der Vergangenheit, Lab 2.1 Dynamische Räume.
Organisation: Gregor Feindt (IEG Mainz), Joachim Berger (IEG Mainz), Marcus Otto (GEI Braunschweig), Steffen Sammler (GEI Braunschweig)

Europäische Geschichte(n) der Ukraine. Vom Wert und den Werten einer europäischen Vergangenheit

Wie wurde die Ukraine – argumentativ – ein Teil Europas, vor und nach dem 24. Februar 2022? Der Workshop »Europäische Geschichte(n) der Ukraine« fragt danach, welcher Stellenwert einer europäischen Vergangenheit der Ukraine inner- und außerhalb des Landes zugeschrieben wird und mit welchen spezifischen Werten Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft eine solche europäische Vergangenheit des Landes verbinden. Dabei wollen die Vorträge besonders die unterschiedlichen raum-zeitlichen Ordnungsmuster und Konstellationen in den Blick nehmen, die für eine solche europäische Geschichte in verschiedenen gesellschaftlichen und medialen Kontexten aktiviert wurden. Welche Epochen und Zeitlichkeitszuschreibungen wurden besonders mit Wert und Werten aufgeladen? Wie greifen zum Beispiel populäre Deutungen die raumzeitlichen Metanarrative von Fortschritt und Rückständigkeit auf? Und schließlich: Wie wirkt sich die Europäisierung der Ukraine über historische Argumente auf das Selbstverständnis und die Geschichtskultur des übrigen Europas aus?

Programm

Donnerstag, 15. Februar 2024

13:30 Uhr
Begrüßung und Einleitung

14:00 Uhr
Tetiana PORTNOVA (Potsdam)
Finding Its Place in European History: Ukrainian Historians’ Discussions, 19th–21st Centuries

14:45 Uhr
Pause

15:00 Uhr
Steffen SAMMLER / Marcus OTTO (Braunschweig)
Europa als Argument, Wert und Versprechen? Westeuropäische Perspektiven auf die Geschichte der Ukraine in Schulbüchern

15:45 Uhr
Mariia KOVALCHUK (München)
Die Darstellung Europas in den ukrainischen Schulbüchern:
Zwischen Teleologie und Partnerschaft

16:30 Uhr
Pause

17:00 Uhr
Jurij SHAPOVAL / Yulia OSTROPALCHENKO (Braunschweig)
Russische Geschichtslehrbücher 2023:
Stereotypen und neue Ansätze

17:45 Uhr
Diskussionsrunde: Geschichte im Krieg – Bildungsmedien und
der Wert der Vergangenheit in umkämpften Zeiten

Freitag, 16. Februar 2024

9:15 Uhr
Gregor FEINDT (Mainz)
Terra incognita? Wie deutsche, polnische und britische Zeitungen nach dem 24. Februar 2022 die Ukraine und ihre Geschichte in Europa positionierten

10:15 Uhr
Stefan ALBRECHT (Mainz)
Die antike und mittelalterliche Ukraine in Ausstellungen der letzten 30 Jahre – eine Tour d’horizon. Inszenierte In-Wert-Setzung der Vergangenheit

11:00 Uhr Pause

11:30 Uhr
Joachim BERGER (Mainz)
Die Ukraine – ein blinder Fleck der westeuropäischen Europa-Historiographie seit 1991?

12:15 Uhr
Abschlussdiskussion:
Welchen Wert hat eine europäische Vergangenheit?

Mittagsimbiss und Abreise (ca. 13:00 Uhr)

Eine digitale Teilnahme ist grundsätzlich möglich. Anmeldung bitte bis zum 14. Februar an info@ieg-mainz.de

Kontakt

info@ieg-mainz.de

https://www.ieg-mainz.de